08.10.2022
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Großer Übungstag in Staudach-Egerndach

Letzte Runde der Großübungen in diesem Jahr – Coronastau wurde abgearbeitet

Staudach-Egerndach. Auf Grund der Coronapandemie mussten die Übungssamstag teilweise ausgesetzt werden. Die Verantwortlichen im Kreisfeuerwehrverband Traunstein haben in diesem Sommer alles darangesetzt, die beliebten Übungsmöglichkeiten, an denen sich jeweils zahlreiche unterschiedliche Hilfsorganisationen beteiligen, nachzuholen. Am 8.10. findet ab 13 Uhr nun der letzte Übungssamstag für dieses Jahr im Gemeindebereich von Staudach-Egerndach statt, rund 200 Einsatzkräfte werden erwartet und treffen auf die unterschiedlichsten Übungsszenarien.


Die letzten Vorbereitungen der Feuerwehr rund um den Kommandanten Michael Sturm sind bereits im vollen Gange und die Mitglieder der Kreisbrandinspektion liegen mit Aufgabenpaketen ebenfalls voll im Zeitplan. Die Aktiven der Feuerwehr haben sich insgesamt neun verschiedene Übungsszenarien einfallen lassen, die die Übungsteilnehmer in einer sehr vielfältigen Art und Weise fordern werden. Ein abgestürzter Paraglider, ein Verkehrsunfall sowie ein Gefahrguteinsatz finden sich ebenso unter den Szenarien, wie ein Brandeinsatz oder ein Forstunfall.


Neben der gastgebenden Feuerwehr Staudach-Egerndach haben sich die Feuerwehren Oberwössen, Unterwössen, Reit im Winkl, Grassau, Rottau, Übersee, Marquartstein und Schleching angemeldet. Außerdem nehmen Einsatzkräfte der Bergwacht, des Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Polizei aus Grassau sowie der DLRG und Wasserwacht am Übungssamstag teil. Für die realistische Darstellung der verletzten Personen zeigen sich erneut Mitglieder des Roten Kreuzes und der Malteser verantwortlich. Zum Abschluss der Übungen spendiert die Gemeinde Staudach-Egerndach eine gemeinsame Brotzeit am Feuerwehrhaus in Staudach. Diese wird von der Küchengruppe der Traunsteiner Malteser vorbereitet.


Damit auch Sondereinheiten für spezielle Einsatzzwecke die Abläufe regelmäßig trainieren können nutzen auch zahlreiche Aktive der Hochleistungspumpen sowie die Spezialisten für die Bevölkerungswarnung mittels Lautsprecherdurchsagen an dem Übungstag teil. Diesmal kommt die Pumpe aus dem östlichen Landkreis und Eisatzkräften aus Nirnhartig, Petting und Waging zum Einsatz. Feuerwehrler aus Fridolfing, Übersee und Trostberg trainieren hingegen den Ablauf sogenannter Lautsprecherdurchsagen von der Planung der Strecken und der Durchsagetexte bis hin zu den Durchsagefahrten im angenommenen Schadensbereich.


Zwischen 13 Uhr und 16 Uhr werden die unterschiedlichen Übungen alarmiert. Mit in die Koordination eingebunden sind die Mitglieder der Feuerwehr Führungsstelle Achen, die im Hintergrund die Planungen durchführen. Der Übungssamstag soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, sich ein Bild vom Leistungsstand der heimischen Retter zu machen. Deshalb sind Zuschauer ausdrücklich willkommen. Mit Kleinbussen, die am Feuerwehrhaus starten, besteht die Möglichkeit, sich zu den jeweiligen Übungsorten fahren zu lassen.


Neben der Gemeinde unterstützen zahlreiche Betriebe die Durchführung des Übungstages. „Ich danke Allen, die Übungsobjekte zur Verfügung stellen und dafür sorgen, dass die Hilfskräfte realistisch üben können“, so Kreisbrandinspektor Georg König, der sich zusammen mit dem zuständigen Kreisbrandmeister Thomas Mayr um die Vorbereitung des Übungstages kümmert. Besonders freut es die Beiden, dass man die ausgefallenen Übungstage der letzten Jahre nun aufgeholt hat und somit im kommenden Jahr wieder den gewohnten Turnus durchführen kann. Hob

Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder (Archiv)
Feuerwehr Staudach